Wie laufen die Vorbereitungen zur DENTAL BERN? - Nachgefragt beim Projektleiter Ralph Nikolaiski

Vom 9. bis 11. Juni 2022 ist es so weit – die Dental Bern öffnet nach einer längeren Pause endlich wieder ihre Pforten Wir haben mit Ralph Nikolaiski über den aktuellen Stand der Planungen gesprochen und nachgefragt, welche Neuerungen es geben wird.

 

Dental Bern 2022

Vom 9. bis 11. Juni 2022 öffnet die Dental Bern wieder ihre Tore. Foto: Carmen Bornfleth


Herr Nikolaiski, endlich ist es wieder soweit – in ein paar Tagen trifft sich die Schweizer Dentalwelt in Bern. Wie laufen die Vorbereitungen?
Ralph Nikolaiski: Sehr gut. Seit anfangs September sind Anmeldungen für die Teilnahme möglich und seitdem erhalten wir regelmässig Anmeldungen. Wir haben nunmehr mehr als 130 Hauptaussteller – Stand 21. März 2022 – und freuen uns zusammen mit diesen Austellern auf die DENTAL BERN und den SSO-Kongress, der parallel stattfindet.

In Umfragen hat die Dental Bern bei Besuchern und Anbietern regelmässig sehr gut abgeschnitten. Gibt es trotzdem neue Formate oder andere Neuerungen auf der Dental 2022?
Ralph Nikolaiski: Wir werden das erste Mal sogenannte Workout Sessions anbieten, die von Austellern gebucht und umgesetzt werden. Wir stellen die Infrastruktur, die Aussteller machen den Content. Dies ist eine Angebotsform, die wir bereits vor zwei Jahren anbieten wollten, aber aufgrund der Absage nicht durchgeführt werden konnten. Wir , die SWISS DENTAL EVENTS AG (SDE AG) als Organisator stellen die Infrastruktur, den Content liefern die Aussteller mit ihren eigenen Leuten oder mit Referenten. Wir decken hier vor allem für kleinere und mittlere Aussteller ein Bedürfnis ab, sich und ihre Produkte und/oder Dienstleistungen fokussiert und im Detail präsentieren zu können.

Was ist Ihr Wunsch oder Ihre Prognose für den Messebetrieb nach beziehungsweise mit Corona?
Ralph Nikolaiski: Messeveranstaltungen gehören nach wie vor zu einem guten Marketing-Mix einer Unternehmung in der Dentalbranche. Teilweise wird argumentiert, dass Messen ein Auslaufmodell seien. Das höre ich nun schon seit 22 Jahren, seit ich im Messewesen tätig bin. Wenn dem so wäre, könnte ich hier kein Interview mehr geben.
Vielmehr spürt man, dass die Dentalprofis sich nach physischen Treffen, Austausch und Gesprächen sehnen nach zwei Jahren. Wir haben seit dem 1. Februar unser Besucher-Online-Ticket aufgeschaltet und in keinster Weise dafür Werbung gemacht oder darauf hingewiesen. Und wenn ich heute schaue, sehe ich über 400 Bestellungen für Besuchertickets. Knapp zehn Prozent dessen, was dann anfangs Juni in Bern vor Ort sein wird. Wahnsinn!

 


Projektleiter Ralph Nikolaiski im Interview zur DENTAL BERN 2022.

Sie sind in Kontakt mit den diesjährigen Ausstellern. Welche Stimmung herrscht aktuell?
Ralph Nikolaiski: Gut, nein eigentlich sehr gut. Ich spüre die Vorfreude „endlich findet eine Messe wieder statt“ und dann ist es noch die DENTAL BERN – unterdessen die grösste nationale Messe, wo sich Frau/Mann trifft. Also ganz DIE Fachmesse – DER Kongress – DAS Ereignis! Und da die DENTAL BERN in Bern stattfindet – mehr oder weniger der geografische, zentrale Ort der gesamten Schweiz mit Ausstellern und Besuchern aus der ganzen Schweiz, ist die DENTAL BERN wirklich das „Schaufenster der Schweizer Dentalbranche“.  

Wie viele Unternehmen haben sich bis jetzt angemeldet und mit wie vielen Messebesuchern rechnen Sie?
Ralph Nikolaiski: Bisher haben sich 133 Aussteller (Stand 21.03.2022) angemeldet und wir erwarten über 4’000 Messebesucher (ohne das Austellerpersonal!), die gemäss den Erwartungen und Erfahrungen 1,8 Messebesuche machen. Also gut über 7‘000 Messeeintritte. Wir geben hier im Gegensatz zu vielen anderen Messen die differenzierte Zahl heraus, wie viele Messebesucher wie viele Messeeintritte generieren. Es wäre falsch, nur von über 7‘000 Messeeintritten zu reden und dies in den Vordergrund zu stellen.

Worauf können sich die Besucherinnen und Besucher heute schon freuen?
Ralph Nikolaiski: Die vielen interessanten Ausstellern mit ihren tollen Standbauten und Angeboten sowie das hochkarätige Begleitprogramm der Spotlight Workhops und das MicroForum.

Und was bereitet Ihnen persönlich bei den Planungen besondere Freude?
Ralph Nikolaiski: Die Unkompliziertheit der Austeller. Was mich vor allem sehr freut, dass zu 80 Prozent immer noch die gleichen Kontaktpersonen bei den Unternehmen sind und wir sozusagen einfach dort weitermachen können, wo wir 2018 aufgehört hatten. Obwohl es über drei Jahre her ist, fühlt es sich an als wäre es vergangene Woche gewesen. Das gegenseitige Vertrauen ist da und wir arbeiten zielgerichtet, lösungsorientiert auf die DENTAL BERN 2022 hin.

Vielen Dank für das interessante Interview.

https://dental2022.ch

 

Haben Sie gewusst, dass die Dentalmesse bereits seit 1963 besteht?
Bis 2005 wurde sie alle drei Jahre zusammen mit der SSO und deren Kongress durchgeführt. Seit 2008 dann im Zwei-Jahres-Rhythmus. Seit 2012 findet die Ausstellung fix in Bern als DENTAL BERN zusammen mit dem SSO-Kongress statt. Die nächste DENTAL BERN ist die 22. Ausgabe, nachdem eine Ausstellung pandemiebedingt annulliert werden musste – wenn das nicht ein gutes Omen ist für die Zukunft, dass die 22. Ausgabe im Jahr 2022 stattfindet!

 

Und noch ein gutes Omen
Die erste Ausstellung 1963, die in Lausanne stattfand, wurde von Nicolas Gehrig’s Grossvater ins Leben gerufen – der aktuelle ASD- & SDE-Präsident. Wenn das nicht ein auch gutes Omen für die Zukunft der DENTAL BERN ist!

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