2. Juni 2021

Plasma im Dentallabor und in der Implantologie

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Relyon

Am 24. Juni 2021 liegt der Schwerpunkt des Webinars auf der Dentalbranche. Dabei zeigen Zahntechniker und Implantologen wie Atmosphärendruckplasma im Zahntechniklabor und in der Implantologie eingesetzt wird.

Im Zahntechniklabor wird vor allem das Plasma-Handgerät piezobrush® PZ3 verwendet, um Adhäsionsprozesse zu verbessern oder um ein einheitliches Farbbild bei der Farbindividualisierung zu erzeugen.

In der Implantologie liegt der Fokus darauf, die Benetzbarkeit der Implantate zu erhöhen. Durch die gesteigerte Oberflächenenergie verbessert sich die initiale Anlagerung von Osteoblasten, was nachfolgend zu einer gesteigerten Knochenneubildung nach der Implantation führt. So kann durch die Oberflächenaktivierung mit Plasma die Knochenregeneration verbessert werden, was zu einer gesteigerten und beschleunigten Osseointegration führt.

Themen des Webinars

  • Einführung zum Thema Plasma im Allgemeinen – Geräte, Anwendungen und Wirkungsweise
  • Kaltplasma in der Zahntechnik
  • Untersuchung von Plasmaeffekten auf Implantaten
  • Forschungsergebnisse
  • Case Study: Plasmabehandlung beim Zahnarzt
  • Fragen und Antworten

Termin
24. Juni 2021
10.00 – 11.30 Uhr Deutsch
16.00 – 17.30 Uhr Englisch

Veranstalter
relyon plasma GmbH
Osterhofener Straße 6
D-93055 Regensburg
Tel. +49 941 60098 0
www.relyon-plasma.com

 

Hier geht es direkt zur Anmeldung

 

Hintergrundinformationen

Plasma-Handgerät piezobrush® PZ3 im Dentallabor
Das Plasma-Handgerät piezobrush® PZ3 findet eine breite Anwendung im Dentallabor. Dabei wird kaltes Atmosphärendruckplasma mit einer Temperatur von weniger als 50°C zur Oberflächenvorbehandlung des Zahnersatzes verwendet. Durch die Plasmaaktivierung erhöht sich die Oberflächenenergie und somit die Benetzbarkeit des Zahnersatzes. Dies ist besonders wichtig, wenn z.B. Hochleistungskunststoffe wie PEEK mit Komposit oder PMMA Kunststoffen verklebt oder Keramiken beschichtet werden. Neben der Aktivierung der Oberfläche findet auf dem Zahnersatz zeitgleich eine Entfernung feinster organischer Verunreinigungen statt, die für das menschliche Auge nicht sichtbar sind.
„In unserem Labor ist die Plasmatechnologie schon seit über 6 Jahren tagtäglich im Einsatz. Die Plasmatechnologie ist unschlagbar und effizient. So reicht eine Behandlung von nur 30 Sekunden bei der Vorbehandlung des Zahnersatzes vor dem Beschichten oder Verkleben, um die Qualität erheblich zu verbessern oder um die porentiefe Endreinigung aller prothetischen Arbeiten zu gewährleisten, welche unser Labor verlassen.“ fasst Norbert Wichnalek den Einsatz des piezobrush® PZ3 in seinem Labor zusammen.

Plasmaaktivierung von Implantaten mit dem implaPrep
Die Funktionalisierung von medizinischen und dentalen Implantaten dient der Optimierung des Benetzungsverhaltens. Medizintechnische Werkstoffe wie z.B. Zirkonia Keramiken oder Titan und Edelstahl aber auch PEEK, Teflon, Silikon und hochgefüllte Polymere können durch eine vorherige Plasmabehandlung wirkungsvoll im Benetzungsverhalten optimiert werden. Diese Eigenschaft ist die Grundlage für die Biokompatibilität und die Akzeptanz durch das umgebende lebende Gewebe. Durch die Erhöhung der Oberflächenenergie verbessert sich die initiale Anlagerung von Osteoblasten was nachfolgend zu einer gesteigerten Knochenneubildung nach der Implantation führt. So kann durch die Oberflächenaktivierung mit Plasma die Knochenregeneration verbessert werden, was zu einer besseren und schnelleren Osseointegration führt. Dies ist vor allem bei komplexen Fällen, Sofortbelastung oder kompromittierten Patienten besonders wichtig.
Die Aktivierung der Implantat-Oberflächen mit dem implaPrep ist ein unterstützendes Verfahren, welches durch einen implantologisch tätigen Zahnarzt, Oralchirurgen oder Kieferchirurgen vor dem Einsetzen der Implantate in den Kieferknochen angewendet wird. Dabei wird die herstellerseitig spezifizierte Material- und Oberflächenstruktur durch diesen Prozess nicht verändert. Die Oberflächenaktivierung wird durch eine atmosphärische dielektrische Barriere-Entladung auf dem Implantat erreicht, wodurch mikroskopisch vorhandene kohlenstoffbasierte Adsorbate von der Oberfläche entfernt werden. Dadurch wird die Oberflächenenergie erhöht und die Benetzbarkeit des Implantats verbessert. Dies hat den Effekt, dass die Interaktionen von Proteinen und Zellen mit der Implantatoberfläche auf molekularer Ebene gefördert werden.

www.relyon-plasma.com