8. Jan. 2021

www.dentaljobs24.ch vereinfacht die Stellenvermittlung

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Dentaljobs

ZZS: Warum haben Sie eine weitere Plattform zur Stellenvermittlung entwickelt?
Dr. Centrella: Bis vor zwei Jahren war es klar – wer einen Job suchte oder anzubieten hatte, fand sich auf der SSO-Jobliste wieder. Dann kam der Wechsel der SSO von analog zu digital – dies funktionierte teilweise technisch nicht, kostete plötzlich ein Vielfaches, was bisher unscheinbaren Jobanbietern in die Karten spielte. Seitdem muss man, um den Markt abzudecken, auf vielen Plattformen suchen und inserieren. Die Verteilung der Jobanagebote auf viele Plattformen führt bei allen Marktteilnehmern zu Frust. Alle müssen umfangreicher suchen, für die Jobanbieter entstehen zusätzlich höhere Kosten.
Das Ziel unserer Plattform  ist es, die Stellen- und Mitarbeitersuche viel einfacher zu machen. Dies geht aber nur, wenn – wie früher – ein Grossteil der Marktteilnehmer sich auf einer einzelnen Plattform finden. www.dentaljobs24.ch begünstigt dies durch ein umfangreiches Angebot inklusive Chiffre für alle und die Möglichkeit, sich zu registrieren, um auf einer Liste – analog der alten SSO-Liste – zu erscheinen. So muss beispielsweise eine Dentalhygienikerin nicht mehr aktiv suchen, sondern kann von Zahnärzten gefunden und kontaktiert werden. Natürlich auch als Chiffre, falls gewünscht. Das Angebot ist für ALLE kostenlos, was natürlich insbesondere die Zahnärzte freut.

ZZS: Sie sehen in diesem Zusammenhang eine negative Jobentwicklung für Dentalhygienikerinnen. Können Sie uns bitte erklären, wie Sie das meinen?
Dr. Centrella: Viele Zahnärzte sind frustriert, weil sie teils tausende von Franken für die Stellensuche nach einer Dentalhygienikerin ausgeben müssen. Solch eine Suche dauert oft Monate. Einerseits verständlich, weil es nicht so viele DHs gibt – dies war aber schon immer so. Hauptsächlich jedoch, weil der Zahnarzt nur auf einer Plattform inseriert – alles andere ist einfach zu teuer. Aktuell trägt auch die Corona-Pandemie ihren Beitrag dazu bei, da viele Praxen weniger Patienten haben und die Kosten verstärkt in den Vordergrund rücken. Der Effekt, den ich von anderen Zahnärzten vermehrt höre, ist, dass die Suche aufgegeben wird.

ZZS: Warum wird aufgegeben und was passiert dann?
Dr. Centrella: Sie geben einfach auf! Genervt vom zeitlichen und finanziellen Aufwand stellt der Zahnarzt eine PA ein. Ich kenne Zahnärzte, die hatten zwei oder sogar drei DHs. Heute jedoch vor allem PAs. «Die können das auch, der Patient merkt sowieso keinen Unterschied». Der Vergleich bei einem Besuch alle sechs Monate oder sogar nur jedes Jahr ist für den Patienten schwierig. Dazu kommt, dass die Behandlung auch weniger kostet. Alle sind happy – momentan. Je mehr Zahnärzte so anfangen zu denken und miteinander reden, desto niedriger ist die Hemmschwelle diesen Schritt auch zu machen. Dies führt zwangsweise zu einem Qualitätsabbau und wird sich auch definitiv negativ auf die Löhne der DHs auswirken. Mit unserem Online-Angebot versuchen wir dieser schlechten Entwicklung Einhalt zu gebieten. Aber wie bei vielen Dingen im Leben, ist es auch bei dieser Idee so – nur wenn alle am gleichen Strick ziehen, wird etwas Grossartiges daraus.

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