14. Dez. 2022

Live aus der Praxis – zu Besuch bei DH Sarah Frey

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Carmen Bornfleth

In einem Neubau, direkt an der Strasse Richtung Luzern, findet man die modern ausgestattete DH-Praxis. Dort arbeitet die eidgenössisch diplomierte Dentalhygienikerin HF Sarah Frey seit April 2017. Die Ausbildung hat sie von 2000 bis 2003 in Zürich absolviert. In der Folge hat sie sehr viel Berufserfahrung in verschiedenen Privatpraxen gesammelt, bevor sie den Einstieg in die Selbständigkeit wagte. Sie fühlt sich bis heute der Herausforderung, die alleinige Verantwortung zu übernehmen, durchaus gewachsen: «Es ist mein Traumberuf und ich gehe jeden Tag gerne zur Arbeit», sagt sie. In Aus- und Weiterbildungen hat sie ein breites Wissen auch zu Allgemeinerkrankungen, welche mit einer Parodontitis in Zusammenhang stehen können, erworben. Durch eine sorgfältige Befundaufnahme werden krankhafte Veränderungen frühzeitig erkannt und behoben, bevor ein irreversibler Schaden entstehen kann. «Mein Ziel ist es für jeden meiner Kunden die individuell beste Lösung für ein gesundes und gepflegtes Gebiss zu erarbeiten», sagt sie.

Anamnese und Befund
«Die allgemeinmedizinische Anamnese ist enorm wichtig, denn viele Menschen nehmen Medikamente oder haben ein medizinisches Problem», weiss Sarah Frey. Dies muss von der DH erkannt werden, da den Patienten andernfalls Schaden zugefügt werden kann. «Bei einigen Patienten darf ohne vorherige Rücksprache mit dem Hausarzt gar nicht gearbeitet werden. Deshalb ist ein breites Fachwissen wichtig.»
Bevor eine DH anfängt, Zahnstein zu entfernen, muss sie wissen, in welchem Zustand sich das Zahnfleisch und der Knochen befinden: Hat es Schleimhautveränderungen? Gibt es Entzündungen oder Verletzungen? Wie sind die Sondierungswerte? Wieviel Attachment ist verloren gegangen und wieviel ist noch vorhanden? Bleiben die Werte stabil oder hat sich etwas verändert? Liegen Zahnwurzeln frei? Hat der Patient Zahnhalsempfindlichkeiten? Wie gut ist die Mundhygiene des Patienten? Stimmt die Menge von Konkrementen in Relation zu den erstellten Befunden?
«Ich muss immer alles hinterfragen und wissen, wieso sich eine Situation verändert hat», sagt Frau Frey und sie fragt sich bei jedem Fall: «Was kann ich als DH machen, um die Situation zu verbessern oder stabil zu halten?» Entscheidend ist, wo der Patient mithelfen kann. Denn ohne gute Mundhygiene des Patienten zwischen den Recalls wird der Erfolg ausbleiben. Information, Motivation und Instruktion für den Patienten sind deshalb sehr wichtig. «Diese Aufgabe ist nicht immer leicht, denn wir müssen ehrlich sein, wenn die Mundhygiene ungenügend ist. Denn nur dann hat der Patient eine Chance, diese zu verbessern, und somit seine Problemstellen zu eruieren», gibt Sarah Frey zu bedenken. «Als DH müssen wir auch erwachsenen Menschen das Zähne putzen zeigen, was nicht allen Patienten sehr viel Freude bereitet.» Erst wenn alle Befunde erstellt, alle Problemstellen erkannt und diese mit dem Patienten besprochen sind, kann die DH mit ihrer eigentlichen Arbeit beginnen.


 

Substanzschonend und schmerzfrei
Eine grosse Herausforderung besteht darin, die Behandlung so substanzschonend und schmerzfrei wie nur möglich zu gestalten, damit Zahnhartsubstanz und parodontale Strukturen nicht dauerhaft beschädigt werden. «Für viele Patienten scheint eine DH-Sitzung eine kosmetische Behandlung zu sein. Das ästhetische Ergebnis ist vielen sehr wichtig – aber es steckt so viel mehr dahinter.» Trotz fundierter Ausbildung gibt es für die Dentalhygienikerin aber auch Grenzen: «Wir sind keine Zahnärzte und müssen erkennen, wann die Patienten an einen Zahnarzt überwiesen werden müssen», weiss Sarah Frey, die mit den Zahnärzten in der Umgebung sehr erfolgreich zusammenarbeitet.

Das 2-in-1-Gerät
Mit dem Ziel einer substanzschonenden und schmerzfreien Behandlung, arbeitet Sarah Frey seit etwa zwei Jahren mit dem Gerät combi touch von mectron. Wo bei einer herkömmlichen Prophylaxe-Sitzung eine Reihe von Geräten verwendet werden müssen und die Spülung mit desinfizierenden Mitteln von Hand nötig waren, verknüpft combi touch alles in einem Gerät. Mit der Kombination von Ultraschalleinheit und Pulverstrahlgerät sind sowohl die sub- und supragingivale Entfernung von Biofilm, Konkrementen und Verfärbungen, die Entgiftung von Parodontaltaschen sowie die Pflege von Implantatoberflächen, Behandlung von Periimplantitis und die Reinigung von Prothesen und Brackets und die Pflege von Füllungen möglich. combi touch kommt bei Sarah Frey bei nahezu jeder Behandlung zum Einsatz, ersetzt weiteres Equipment und ihre Patienten sind glücklich.

Das 2-in-1-Gerät.

Die Pulverstrahltechnik
Für die Pulverstrahltechnik stehen drei schlanke, sterilisierbare Handstücke 120°, PERIO und optional 90° – zur Verfügung, die mit einem Klick getauscht werden und für verschiedene Anwendungsgebiete indiziert sind. Die PERIO-Spitze wird subgingival bei Taschen tiefer als 5 mm eingesetzt, ist flexibel, weich und anatomisch an die Parodontaltasche anpassbar.
Das Gerät verfügt über zwei separate Kammern für Prophy- und Perio-Pulver. Mit einer simplen Berührung können an einem Patienten zwei verschiedene Pulver verwendet werden. «Das richtige Pulver kann durch einfaches Antippen des Touchscreens gewechselt werden, ohne dass mühsam die Pulverkammer gewechselt werden muss. Die jeweils gewonnene Zeit kann für Beratung, Behandlung oder Small Talk genutzt werden», freut sich Marianne Buob. Sarah Frey ergänzt: «Das Glyzin-Pulver, welches für die subgingivale Reinigung konzipiert wurde, verwende ich auch sehr gerne, um kieferorthopädische Apparaturen oder Implantate zu reinigen.».
Bei einem Eingangsdruckbereich zwischen 2 und 6 bar wird der Druck automatisch an das verwendete Pulver angepasst: für die Prophy-Kammer zur supragingivalen Anwendung auf 3,5 bar, für die Perio-Kammer zur subgingivalen Anwendung auf 2,7 bar.

Mectron Ultraschall-Technologie
Marianne Buob erklärt weiter, dass combi touch ausserdem über eine leistungsfähige Ultraschalleinheit für die atraumatische supra- und subgingivale Konkremententfernung verfügt: «Die Piezo-Technologie schont das Weichgewebe maximal, verhindert Blutungen, hat eine desinfizierende und bakterizide Wirkung und bietet Patienten eine komfortable Behandlung bei verschiedenen klinischen Indikationen, wie Scaling, Paro, Endo, restaurative Zahnheilkunde, Prothetik und Extraktionen. Das piezoelektrische Ultraschall-System arbeitet mit einer Schwingungsfrequenz zwischen 24.000-36.000 Hz. Die Vibration ist für das blosse Auge mit einer Schwingungsamplitude zwischen 0,006 und 0,1 mm unsichtbar. Das feine Ultraschallhandstück mit zirkulärem LED-Licht wiegt nur 55 g, was für maximale Ergonomie und Komfort für den Behandler sorgt. Das bedeutet maximalen Komfort für schmerzempfindliche Patienten», fasst Marianne Buob zusammen.

Für jede Anforderung gewappnet
 «Einzigartig finde ich, dass bei der Pulverstrahl-Einheit ein konstanter Luftstrom durch den Schlauch fliesst, sobald das Gerät eingeschaltet ist», berichtet die diplomierte DH. Dieser verhindert Ablagerungen im Schlauchsystem durch das exklusive Anti-Verstopfungs-System. Die Handstücke liegen sehr gut in der Hand und sind sehr leicht, so dass die Verwendung des Gerätes nicht ermüdend ist.
«Auch das schlanke und leichte LED-Ultraschallhandstück lässt sich sehr gut führen. Für das Handstück stehen mehr als 30 Ultraschall-Aufsätze für eine breite Vielfalt an Therapieoptionen zur Verfügung. Eines der wichtigsten Argumente ist jedoch der SOFT MODE, der die Amplitude der Ultraschallschwingungen verringert, sodass Konkremente besonders sanft, aber dennoch effektiv entfernt werden», bestätigt Sarah Frey.
«Mit dem beleuchteten Flaschensystem kann ich verschiedene Lösungen, wie z. B. CHX für parodontologische Therapien, verwenden», freut sich DH Frey.
Über das ergonomische Glas-Touchscreen, das leicht zu reinigen und zu desinfizieren ist, wird jede Funktion schnell und intuitiv angesteuert. Durch diese und weitere überzeugende Produkteigenschaften kann die erfahrene und engagierte DH Sarah Frey ihren PatientInnen eine komfortable und sanfte Prophylaxe-Behandlung – mit nur einem einzigen Gerät – anbieten.


Das spricht für Kompetenz – Sarah Frey ist diplomierte Dentalhygienikerin HF.

So fällt das Fazit von Sarah Frey aus
«Die Behandlung mit dem combi touch hat mir im Alltag vieles erleichtert. Es ermöglicht mir viele Therapieschritte mit nur einem Gerät, durch einfaches Tippen auf den Touchscreen. Es verkürzt die Behandlungsdauer, ist nicht ermüdend und einfach in der Bedienung, die Behandlung ist für den Patienten schmerzfrei, schonend und ästhetisch sehr zufriedenstellend. Auch die Pflege und Desinfektion bzw. Sterilisation des Gerätes ist sehr einfach. Durch die Einstellung «Flush» spült sich das Gerät von allein, was Zeit spart. Die Handstücke sind leicht zu entfernen, um diese vorschriftsmässig zu desinfizieren und sterilisieren. Das Gerät selbst lässt sich durch das schlichte Design und die glatte Oberfläche des Touchscreens einfach desinfizieren. Ich bin sehr zufrieden und glücklich, dass ich mich für das Combi Touch von mectron entschieden habe. Natürlich ist hier auch der tolle Service und die Unterstützung durch Marianne Buob von Bien-Air zu erwähnen. Sie hat mich sehr nett und kompetent beraten. Sie kennt das Gerät sehr gut und hat mich in der Anfangsphase immer unterstützt, wenn ich eine Frage hatte.»

DHSF – Praxis für Dentalhygiene
Sarah Frey

Luzernerstrasse 12, 6215 Beromünster
Tel. 041 508 55 37
info@dhsf.ch

Text und Bilder: Carmen Bornfleth