17. Apr. 2024Interview mit Projektleiter Ralph Nikolaiski

Nur noch wenige Wochen bis zur DENTAL BERN 2024

Die Planungen für die Dental Bern 2024 gehen in die finale Phase. Vom 6.– 8. Juni 2024 gibt es in der BERNEXPO wieder dentale Neuheiten, Trends und Innovationen zu entdecken. Wir haben beim Projektleiter Ralph Nikolaiski nachgefragt, wie die Vorbereitungen laufen, was die Highlights sein werden und wie für ihn die perfekte Messeplanung aussieht.

Bern Expo - Dental Bern
Carmen Bornfleth
Vom 6.-8. Juni 2024 trifft sich die Dentalwelt in der Bern Expo.

Wie laufen die Vorbereitungen für die Dental Bern 2024?

Nikolaiski: Auf Hochtouren. Es gibt noch die eine oder andere Knacknuss. Aber alles lässt sich gemeinsam lösen – ob in Zusammenarbeit direkt mit dem Aussteller oder mit dem Standbauer des jeweiligen Ausstellers spielt keine Rolle. Im Vordergrund steht das gemeinsame Ziel, eine attraktive Fachmesse auf die Beine zu stellen.

Was erwartet die Besucherinnen und Besucher auf der Messe?

Nikolaiski: Einen breiten und tiefen Mix von diversen Ausstellern. Zusammen mit den Unter- und Mitausstellern werden es über 145 sein. Das ist ein sehr gutes Abbild der hiesigen Schweizer Dentalbranche und gleichzeitig auch ein internationales Schaufenster des Schweizer Marktes. Vielfach wird der Schweizer Markt von den international tätigen Firmen als «Anhängsel» des deutschsprachigen Raumes – dem sogenannten DACH-Raum – bearbeitet, was die Wichtigkeit dieses kaufkräftigen Marktes widerspiegelt.

Ralph Nikolaiski, Projektleiter der Dental Bern
Dental Bern

Bei Projektleiter Ralph Nikolaiski laufen alle Fäden zusammen.

Zeichnet sich bei den Ausstellern bereits ein Trend ab? Wird sich die Zahl der Aussteller und die Ausstellungsfläche im Vergleich zu 2022 und den Vorjahren massiv verändern?

Nikolaiski: Interessanterweise hält die DENTAL BERN als nationale Fachausstellung die Zahlen gegenüber der letzten Durchführung vor zwei Jahren im europäischen Vergleich. Wir konnten bei den Austellern sogar um 6 % zulegen, was die Bedeutung dieser Fachveranstaltung zusammen mit dem SSO-Kongress unterstreicht und untermauert.

Sie sind bekannt dafür, dass Sie sich für jede DENTAL BERN etwas Neues einfallen lassen. Was wird 2024 neu sein?

Nikolaiski: Danke für die Blumen. Wir haben dieses Jahr die Durchführung von Workshop Spotlights ins Zentrum gerückt. Hier haben die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, sich in 30 bis max. 45 Minuten weiterzubilden, Tipps und Tricks bzw. «best practice»-Beispiele zu bekommen und sich in kurzer Zeit in eine Thematik von und für Dentalprofis zu vertiefen. Es gibt Präsentationen, Vorträge oder Referate zu spezifischen Dentalthemen für den Berufsalltag.

Wer ist für die Inhalte der Workshop Spotlights zuständig?

Nikolaiski: Das Engagement seitens der Aussteller ist in diesem Punkt enorm. Nun liegt es an den Besuchenden, diese Workshops zu besuchen und davon zu profitieren. Der Zugang ist kostenlos und im Besucher-Ticket inbegriffen. Einzige Bitte von unserer Seite zusammen mit den Ausstellern: Nutzen Sie diese Gelegenheit und profitieren Sie davon.

Wo finde ich eine Übersicht der angebotenen Sessions?

Nikolaiski: Sobald das Workshop-Programm vollständig zusammengestellt ist, wird es einerseits auf unserer Website kommuniziert, mit jeder Ticketbestellung verschickt und natürlich auch vor Ort beworben. Zudem wird die gesamte Infrastruktur neu zentral in der Ausstellungshalle positioniert und ist damit visuell sichtbar – nicht versteckt in einer Ecke – «zmitts dinne» im Zentrum. Jeder Besuchende läuft daran vorbei und wird sich dann erinnern «Ach ja, da war doch was. Jetzt schaue ich gleich mal rein und nehme teil».

Wie sieht für Sie eine perfekte Messeplanung aus?

Nikolaiski: Es ist von Vorteil, wenn man seine Eintrittskarte vorab online bestellt und vor allem seinen Besuchstag mehr oder weniger durchstrukturiert. Ein Besuch der Fachmesse sollte gezielte Besuche, Termine, Gespräche mit Ausstellern beinhalten – etwa ein Drittel des Tages. Dann ein Drittel Weiterbildung mit ein oder zwei Besuchen der Workshop Spotlights und der restliche Tag sollte für das Schnuppern und Social Life zur Verfügung stehen. Auf diese Weise kann jeder Besucher den grösstmöglichen Nutzen aus einem Tagesbesuch ziehen.

Wie viele Besucherinnen und Besucher werden denn erwartet?

Nikolaiski: Wie in den vergangenen Jahren erwarten wir zwischen 4200 bis 4500 Besuchende, die wiederrum über 7000 Eintritte generieren. Wir sind europaweit die einzige Organisation, die schon seit Jahren zwei Besucherzahlen publiziert. Das bedeutet, dass eine Person, die am ersten Tag die Fachmesse besucht, an diesem Tag meinetwegen 8- oder 10-mal aus der Messe raus und wieder reingehen kann. Wir registrieren aber nur einen Eintritt an diesem Besuchstag. Am nächsten Tag kommt die gleiche Person wieder und das ist dann der zweite Eintritt. Es wäre vermessen, wenn wir die DENTAL BERN mit über 7 000 Besuchenden bewerben, sondern wir sagen ehrlich und offen, dass diese Anzahl Besuchende so viele Eintritte generiert – also bei der DENTAL BERN sind es 1,7 Eintritte, die ein Besuchender generiert. Seit 2014 hält sich diese Zahl, was die Bedeutung des SSO-Kongresses und der DENTAL BERN als parallel stattfindende Fachmesse unterstreicht.

Inwiefern profitieren Sie davon, dass der SSO-Kongress parallel und direkt nebenan stattfindet?

Nikolaiski: Die Partnerschaft existiert seit 1963. Anfangs wurde die Veranstaltung alle drei Jahre zusammen durchgeführt. Seit 2008 alle zwei Jahre. Der Grund für den Wechsel auf den Zwei-Jahres-Rhythmus war die IDS in Köln – so hatten die international tätigen Unternehmen schon damals die Möglichkeit, ihre Ressourcen jeweils im IDS-Zwischenjahr auf den Schweizer Markt zu fokussieren. Dies wurde vom Markt sehr gut aufgenommen und soll auch in den kommenden Jahren so beibehalten werden. Aktuell sind wir mit der SSO im Gespräch, um gemeinsam wichtige Eckpunkte bis 2030 oder darüber hinaus zu definieren und dem Schweizer Dentalmarkt Planungssicherheit zu geben und ein gemeinsames Zeichen zu setzen.

Welchen Vorteil hat es, das Besucher-Ticket vorab zu bestellen?

Nikolaiski: Es ist von Vorteil, das Besucher-Ticket im Voraus online über die Webseite zu bestellen. So kann man vor Ort mit dem selbst ausgedruckten Ticket zur Eingangskontrolle gehen und ist schon in der Fachausstellung. Einfacher geht’s nicht, oder?

Haben Sie spezielle Tipps für einen Besuch in Bern ausserhalb der Messe?

Nikolaiski: Abends ins Restaurant Rosengarten mit dem wunderschönen Blick auf die Berner Altstadt. Da trifft man mich sicher an einem Abend.

Wir wünschen noch einen guten Endspurt – wir sehen uns in Bern und freuen uns, als Medienpartner dabei zu sein.

www.dental2024.ch