25. Aug. 2023

Drei Tipps: So polieren Sie Ihren Stress weg

Profile of a relaxed woman breathing fresh air in a green forest
GettyImages

Sie sind ständig müde, auch wenn Sie gerade erst aufgestanden sind? Ihre Gedanken kreisen immer wieder um dasselbe Thema? Nacken und Schultern sind dauerverspannt? Da könnte Stress seine Finger im Spiel haben.
Ihre Arbeit als Dentalhygienikerin bringt eine hohe Arbeitsbelastung und den ständigen Druck mit sich, eine Vielzahl von Behandlungen in begrenzter Zeit durchzuführen. Dabei stehen Sie vor Herausforderungen wie Zeitdruck, Komplexität der Fälle und der Notwendigkeit einer reibungslosen Zusammenarbeit im Team. 

Doch der Job ist nur das Eine. Sind Sie erst mal zu Hause angekommen, geht’s oft nahtlos weiter mit der Kindererziehung, hilfsbedürftigen Eltern, dem Haushalt und einer gefühlt endlosen Liste von anderen Aufgaben. Und so gleicht der Arbeits- und Privatalltag einem ständigen Jonglierakt, bei dem es schwerfällt, alle Teller in der Luft zu halten und gleichzeitig sich selbst nicht aus den Augen zu verlieren. Dies sind Bedingungen, die zu akutem Stress führen und sowohl Ihre berufliche Leistung als auch Ihre körperliche und emotionale Gesundheit beeinträchtigen.
Um erfolgreich mit Stress umzugehen, ist es entscheidend, effektive Strategien zur Stressbewältigung zu erlernen. Deswegen hier drei simple, aber wirkungsvolle Tipps, wie Sie akuten Stress besser managen können. Diese «Werkzeuge» lassen sich leicht in den Tag einbauen und kosten keine zusätzliche Zeit: 

   1. Snacken Sie smart
Ich beobachte immer wieder, dass sich viele Praxismitarbeitende weder die Zeit noch die Musse nehmen, ausgewogen zu essen. Stattdessen wird häufig Gelüsten nach Süssem und «billig-fett»-reichen Snacks nachgegeben, wie Gipfeli, Plunder und anderem Plunder. Heisst, viele Kalorien ohne essentielle Nährstoffe. Doch genau diese bilden die elementare Grundlage für einen stressresistenten Körper und Geist.
Mal abgesehen davon, welchen grossen Frust und deprimierende Schuldgefühle Waage und Spiegel auslösen, macht Zucker unruhig und nervös und lässt Ihren Organismus noch erschöpfter zurück. Ausserdem wird häufig vergessen, dass Ihr Gehirn in Phasen anhaltenden Stresses Ihre zusätzliche Unterstützung benötigt.
Hier kommen Nüsse ins Spiel. Sie sind nicht nur Nervennahrung in Zeiten erhöhter Beanspruchung, sondern auch äusserst wertvoll für Ihr Gehirn. Sie erhöhen Ihre geistige Leistungsfähigkeit, denn sie enthalten Cholin und Lecithin – Bausteine von Botenstoffen, die Ihr Denkorgan für seine Arbeit braucht. Durch ihren hohen Gehalt an B-Vitaminen und Magnesium sind sie ein optimaler und smarter Snack für zwischendurch zwischen zwei Patienten. Zudem trägt das enthaltene Vitamin E dazu bei, Ihre Zellen vor oxidativem Stress und damit vor Entzündungen zu schützen. Das Nerven-vitamin Niacin leistet darüber hinaus einen Beitrag zu Ihrer normalen psychischen Funktion. Unschlagbar bei Stress ist die Power der Paranuss: Sie enthält besonders viel Selen, welches Ihr Nervensystem beruhigt und ein Ruhegefühl in Ihrem Körper fördert. 
Wenn Sie es schaffen, Zucker gegen Nüsse auszutauschen, stehen Sie in punkto Stressresistenz schon viel besser am Start. Das kann zu Beginn zwar schwierig sein, belohnt Sie aber mehrfach.

Nüsse sind nicht nur Nervennahrung, sondern auch äusserst wertvoll für das Gehirn.

   2. Sumpfen Sie Ihr Gehirn ein!
Stress versetzt Ihren Körper in einen Ausnahmezustand. Ihr Blutdruck steigt, Ihre Muskeln werden stärker durchblutet. Gleichzeitig sinkt Ihre Konzentrationsfähigkeit und Ihre Gehirnleistung nimmt ab. Um diesem Effekt entgegenzuwirken, hilft es, wenn Sie viel stilles Wasser trinken. Wasser optimiert aufgrund seiner guten elektrischen Leitfähigkeit die Funktion Ihres Nervensystems und ist gerade für Ihr Gehirn enorm wichtig: Mit einem Wasseranteil von bis zu 85 % ist es ein richtiges Sumpfgebiet! Wird es «trockengelegt», reagiert es extrem empfindlich. Dann sind Sie geistig nicht mehr so leistungsfähig und Müdigkeit, Konzentrationsstörungen oder auch Kopfschmerzen werden Sie häufig plagen. 
Obwohl Wassertrinken so easy ist, gibt es offenbar ein Problem: Jeder dritte Mensch vergisst bei Stress zu trinken. Stellen Sie sich deshalb Ihr Wasserglas dahin, wo es für Sie immer gut sicht- und greifbar ist. Trinken Sie nicht zu schnell eine grosse Menge aufs Mal, denn dann wird der Grossteil gleich ausgeschieden und für Ihren Körper nicht nutzbar. Besser ist es, wenn Sie vor und nach jeder Behandlung immer wieder kleine Schlucke trinken. So bleiben Sie frisch im Kopf, Ihre Denkprozesse laufen geschmeidiger und Sie bekommen deutlich weniger Kopfschmerzen und Verspannungen.

Wasser trinken nicht vergessen – am besten in kleinen Schlucken, dann bleiben Sie frisch im Kopf.

    3. Ihr Atem ist in Ordnung. Es ist Ihre Atmung, die schlecht ist.
Etwas extrem Wirkungsvolles, was Sie für sich tun können – und zwar jederzeit, rund um die Uhr, sogar während Sie Ihre Patienten behandeln – ist atmen. Richtiges Atmen ist eine der einfachsten und besten Methoden zum Abbau von Stress, wird jedoch enorm unterschätzt. Inzwischen weiss man aus der Behandlung von Herzrhythmusstörungen, dass Atemtherapie allein schon hilft, den Herzrhythmus zu regulieren (sofern keine organischen Ursachen vorliegen), Muskeln zu entspannen und den Pulsschlag zu beruhigen. Heisst, wenn Sie im Stress sind, Stresshormone Sie durchfluten und Sie sich im Alarmzustand befinden, dann hilft atmen. Einatmen. Ausatmen.
Das können Sie während jeder Sitzung trainieren und auch, wenn Sie nur eine Minute Zeit haben zwischen zwei Behandlungen. Oder auch, wenn Sie sich kurz auf der Toilette einschliessen. 
Starten Sie mal eine kleine Phase der Selbstbeobachtung: Je mehr Stress Sie haben, desto flacher wird Ihr Atem. Sie hecheln dann nur noch oder atmen flach, also «oben», so im Brust-Schulter-Bereich. Wenn Sie wirklich stressreduzierend atmen wollen, dann machen Sie doch gleich eine Übung: Denken Sie jetzt an Ihren Bauchnabel und zupfen Sie auf dieser Höhe Ihr T-Shirt und damit den gedachten Bauchnabel nach vorne und wieder zurück. Atmen Sie tief in den Bauchnabel rein und dann wieder zurück. Machen Sie das in Stresssituationen 1-2 Minuten lang und Sie werden merken: «Jaaa… Geht wieder.» 

Schritt für Schritt
Mit dem Kontrollieren Ihrer Atmung haben Sie ein leistungsstarkes Werkzeug, mit dem Sie auch Ihre körperliche Verspannung reduzieren können. Durch das Atmen und die Ruhe, die sich dadurch einstellt, sind Sie wieder in der Lage, klar zu denken. Und wenn Sie denken können, fällt Ihnen auch eine Handlungsoption ein. Dann schaffen Sie die Ausgangslage, um den ganzen Haufen, der Sie beschäftigt, in verdaubare Portionen zu zerlegen und mit Überzeugung zu sich selbst zu sagen: «Schritt für Schritt. Nicht alles auf einmal.» 


Täglich gibt es viele Aufgaben zu meistern und so zu jonglieren, dass die eigene Gesundheit nicht beeinträchtigt wird.

Fazit
Wenn Sie diese Basics in Ihren Alltag integrieren, werden Sie schon eine spürbare Entspannung erleben. Ihre Gedanken mögen sich ständig um die Bedürfnisse Anderer drehen. Doch denken Sie auch dran: Es ist allein Ihre Verantwortung, für Ihr eigenes Wohl zu sorgen. Nur dann haben Sie auch Kraft, um andere zu versorgen. 
Sich selbst Priorität einzuräumen ist nicht einfach. Sollten Sie hier tiefer tauchen wollen und professionelle Unterstützung auf diesem Weg wünschen, stehe ich Ihnen gerne zur Seite. Kontaktieren Sie mich einfach für ein kostenloses Kennenlerngespräch auf https://zonza.youcanbook.me. 
Passen Sie gut auf sich auf und bleiben Sie gesund. 

www.strongroots.ch

STRONG ROOTS
Nadja Gajic
Rotackerstrasse 55
8645 Jona
mail@strongroots.ch